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Lehrstuhl Prof. Germann – Aktuelles: Peking 31.3.–1.4.2009

与宗教相和谐之途
„Wege zur Harmonie im Umgang mit den Religionen“: Religionsfreiheit in Deutschland und in China.

Als Teil einer vierköpfigen Delegation aus Deutschland wirkte Professor Dr. Michael Germann an einer Internationalen Fachtagung mit, die vom 31.3. bis 1.4.2009 in Peking stattfand. Während der offizielle Rechtsstaatsdialog    zwischen der deutschen Bundesregierung und der chinesischen Regierung das Thema der Religionsfreiheit bislang weitgehend ausspart, sollte diese Tagung zur Blickerweiterung im Vorfeld jenes Dialograhmens beitragen. Als Veranstalter kooperierten von deutscher Seite die Konrad-Adenauer-Stiftung    und auf chinesischer Seite das Institut für Weltreligionen    an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften   . Die Vorträge und Diskussionen behandelten die dauerhaft aktuellen Kernfragen des rechtlichen „Umgangs mit den Religionen“ unter dem in China zu einem Motto der gegenwärtigen Reformbestrebungen erhobenen Leitwort der „Harmonie“: An welche Definition von Religion und Religionsgemeinschaften hat ihr rechtlicher Schutz anzuknüpfen? In welchem Verhältnis steht die Organisation der Religionsgemeinschaften zum Recht des Staates? Wie kann der diakonische und karitative Dienst der Kirchen der Gesellschaft zugute kommen? Wie lassen sich Rechte und Pflichten zwischen dem Staat und den Religionen in einen „harmonischen“ Ausgleich bringen? Die Tagung brachte allseits Einsichten in die kulturellen, historischen und politischen Voraussetzungen für eine solche „Harmonie“ – und speziell auf deutscher Seite in die bemerkenswerten jüngeren Entwicklungen auf dem chinesischen Weg der Öffnung und Reform auch im Hinblick auf den Umgang mit Religion. – Professor Germann hat hierüber in der Vorlesung Staatskirchenrecht näher berichtet.

Einen kurzen Tagungsbericht hat das China-Zentrum e. V. veröffentlicht.   

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