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Dr. Daniel Timmermann (DFG-Forschungsprojekt)

Daniel Timmermann

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Dr. iur. Daniel Timmermann

Universitätsplatz 3-5
06108 Halle (Saale)

Veröffentlichtungen

I. Monografie

  1. Legal Tech-Anwendungen – rechtswissenschaftliche Analyse und Entwicklung des Begriffs der algorithmischen Rechtsdienstleistung, Diss., 740 Seiten, Nomos 2020
    Rezension    von Gerald Häfner (Mitglied des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments a.D.) im FFI-Verlag
    • Rezension von Frank Remmertz (Vorsitzender des Ausschusses „Rechtsdienstleistungen“ der Bundesrechtsanwaltskammer): Computer und Recht (CR) 2021, R40-R41
    • Rezension von Markus Hartung: Berliner Anwaltsblatt (AnwBl BE) 2021, 142-143
    DAV Bücherschau    von Matthias Kilian: Anwaltsblatt (AnwBl) 2021, 358
    Fachgespräch    zwischen Franziska Lietz und Daniel Timmermann in der Zeitschrift Legal Revolutionary (LR) 2020, 284-289
    Pressespiegel   : Marvin Lechtape, Abfindung vom Roboter, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS), 28.03.2021, S. 47
    Pressespiegel   : Susanne Stephan, Algorithmus vs. Anwalt, Focus 38/2021, S. 66
    • Auszeichnung: Wissenschaftspreis der Deutschen Stiftung für Recht und Informatik   

II. Aufsätze

  1. Aktuelle Entwicklungen zu Online- und Hybrid-Versammlungen im Vereinsrecht, Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht (NZG) 2023, 59-64 (mit Julius Pfeuffer)
  2. Exercício de direitos por meio de legal tech na Alemanha – ideias para o Brasil? (Rechtsdurchsetzung mittels Legal Tech in Deutschland – Ideen für Brasilien?), Revista de Direito e as Novas Tecnologias (RDTec) edição 16/2022 (mit Raul Campos Silva)
  3. Können Algorithmen subsumieren? Möglichkeiten und Grenzen von Legal Tech, Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 2022, 25-30 (mit Katharina Gelbrich)
  4. Eine Systematisierung: Legal Tech, IT-Recht, Smart Contracts und KI als Begriffe und regulatorische Herausforderungen, Bonner Rechtsjournal (BRJ) Sonderausgabe 2021, 7-12   
  5. Der Mangelbegriff im Kaufrecht nach Umsetzung der WKRL und DIRL, Neue Juristische Online-Zeitschrift (NJOZ) 2021, 1249-1257 (mit Katharina Gelbrich)
  6. Smartlaw und der Rechtsdienstleistungsbegriff, Recht Digital (RDi) 2021, 269-276 (mit Lukas Hundertmark)
  7. Notwendige Entwicklung des Begriffs der algorithmischen Rechtsdienstleistung, Zeitschrift zum Innovations- und Technikrecht (InTeR) 2020, 194-201
  8. Baumschutz durch Bebauungspläne, Zeitschrift für Umweltrecht, (ZUR) 2020, 521-525     (mit Stefanie Wieringer)
  9. Werbekennzeichnungspflicht von Influencer-Kommunikation – Politischer Handlungsbedarf und kritische Analyse des Regelungsvorschlags des BMJV, Wettbewerb in Recht und Praxis (WRP) 2020, 996-1002 (mit Bianca Berndt)
  10. Rechtspolitische Handlungsoptionen zur Reduzierung der CO2-Emissionen, Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V., (EWeRK) 2019, 189-200    
  11. Sicherung des Wettbewerbs und staatliche Informationsverantwortung in der digitalen (Energie-)Wirtschaft, Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. (EWeRK) 2019, 179-182   
  12. Legal Tech – ein neues (Ordnungs-)Prinzip der Rechtswissenschaft? (mit Hans-Peter Schwintowski und Valeria Podmogilnij), Ordnung der Wissenschaft (OdW) 2019, 205-214
  13. Legal Tech – eine Schärfung der Konturen (mit Valeria Podmogilnij), Anwaltsblatt (AnwBl) 2019, 348, Anwaltsblatt Online (AnwBl Online) 2019, 436-443    
  14. Datenschutz im Wandel der Zeit – Eine Analyse der Entwicklung der Rechtstatsachen, des Rechtsrahmens und der Judikatur, Die Öffentliche Verwaltung (DÖV) 2019, 249-260
  15. Verschiebung von Kompetenzen zwischen ÜNB und VNB durch die Digitalisierung der Energiewende – Bedarf einer Mittelebene?, Zeitschrift für das gesamte Recht der Energiewirtschaft (EnWZ) 2018, 199-207 (mit Simon Schäfer-Stradowsky)
  16. Fraunhofer ISI, Sektorkopplung – Definition, Chancen und Herausforderungen, Februar 2018 (Mit-Autor)
  17. Wege in eine stimmige Drogenpolitik, Greifswalder Halbjahresschrift für Rechtswissenschaft (GreifRecht) April 2017, S. 37-42

III. Kommentierungen

  1. Stichwort Kommentar Legal Tech, hrsg. v. Ebers
    Mahnverfahren, automatisiertes, S. 809-824 (gem. mit Meller-Hannich)
    Baden-Baden 2023

IV. Buchbeiträge

  1. Jugendmedienhandbuch, 2011, Shaker Verlag (Mit-Autor)

V. Studienhefte

  1. Energieanlagenrecht, 53 Seiten, Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt, Juni 2020

VI. Entscheidungsbesprechungen und -anmerkungen

  1. OLG Schleswig v. 11.01.2022 – 7 U 130/21, Grenzen des Sammelklage-Inkasso bei heterogenen Forderungen, Recht Digital (RDi) 2022, 217-219 (gem. mit Engler)
  2. Clearingstelle EEG/KWKG v. 02.08.2018 – 2018/20, Photovoltaik auf Nichtwohngebäude (II), Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. (EWeRK) 2019, 68-74  

VII. Miszellen

  1. Vertretung oder Finanzierung? Rollenverteilung bei der Rechtsdurchsetzung in Deutschland und den USA, FFI-Verlag Legal-Tech Magazin 2022/2, 12-15    (gem. mit Modra)
  2. Rezension v. Julian Heß/Franziska Lietz/Annerieke Walter, Elektromobilität im Unternehmen, Erich Schmidt Verlag (2020) in: Recht der Energiewirtschaft (RdE) 2021, 235    
  3. Smartlaw, oder: Wie wird der BGH das Rechtsdienstleistungsgesetz auslegen?, 23.11.2020   
  4. Rezension des Buches von Christina-Maria Leeb, Digitalisierung, Legal Technology und Innovation, Duncker & Humblot (2019) in: Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. (EWeRK) 2020, 178
  5. Stellungnahme    zum Regelungsvorschlag des BMJV zur Abgrenzung nichtkommerzieller Kommunikation von geschäftlichen Handlungen (Influencer), 06.03.2019

Vorträge

  1. Robo Judge – Subsumtion durch Algorithmen, Thementag Netzwerk IT&Recht, Halle, 12.05.2022
  2. Notwendige Entwicklung des Erlaubnistatbestandes der algorithmischen Rechtsdienstleistung    , Denkfabrik Legal Tech, Bayerisches Staatsministerium der Justiz, München, 29.01.2021
  3. Legal Tech und Blockchain – Technologie gegen Bürokratie?, Creative Bureaucracy Festival, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, 21.09.2019

DFG-Forschungsprojekt

Leiter des DFG-Forschungsprojekts
"Smart Contracts im System des Bürgerlichen Rechts, Urheber- und Vollstreckungsrechts"


Projektbeschreibung

Der Nutzwert einer Gebrauchssache wird dem Besitzer nicht allein durch seine Sachherrschaft, sondern erst durch die Nutzungsmöglichkeit der Sache zugewiesen. In der algorithmisierten und digitalisierten (iSv vernetzten) Welt werden Sachen zunehmend mit einer bestimmten Software funktional fest verbunden, daher können sie ihre bestimmungsgemäße Funktion ohne die dazugehörige Software nicht erfüllen.

In der analogen, nicht vernetzten Welt ist es aus tatsächlichen Gründen nicht möglich, die Gebrauchbarkeit einer Sache per Fernzugriff zu beschränken oder gar vollständig aufzuheben. Durch die zunehmende „Versmartung“ von Gegenständen sowie das Internet der Dinge, also die Vernetzung von Gegenständen, entstehen neue technische Einwirkungsmöglichkeiten (z.B. bei Bike- bzw. Car-Sharing-Geschäftsmodellen), deren rechtliche Zulässigkeit bisher nicht systematisch und umfassend analysiert wurde.

Primäres Ziel der Untersuchung ist eine umfassende Bestandsaufnahme der rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen vorcodierter automatisierter Rechtshandlungen bei Sachen mit digitalen Elementen. Die Analyse umfasst das Schuld-, Sachen- und Deliktsrecht, das Urheberrecht sowie das Zwangsvollstreckungsrecht. Dadurch wird offen gelegt, inwiefern sogenannte Smart Contracts das Potenzial besitzen, Vertragsbrüche technisch unmöglich zu machen, ohne dadurch selbst das Recht zu verletzen.

Deckt die Studie eventuell bestehende Schwächen des Ordnungsrahmens auf, werden gesetzgeberische Handlungsoptionen zu dessen Verbesserung dargestellt beziehungsweise entwickelt und sodann bewertet. Die rechtsdogmatische Untersuchung soll rechtspolitisch als zukunftsorientierter Grundstock dienen, um kurz- bis mittelfristig Änderungen der schuldrechtlichen sowie urheberrechtlichen Zulässigkeit von Vertragsgestaltungen zu erwägen und langfristig über eine Neukonzeption des Sach-, Besitz- und Eigentumsbegriffs zu debattieren. Die Abhandlung führt das Forschungsgespräch fort und hat zum Ziel, dass das Recht mit der technischen Entwicklung mithält beziehungsweise sie vorausschauend mitgestaltet.


Project Description

The utility value of a physical object is not assigned to the owner solely by his material dominion, but only by the possibility of using the object. In the algorithmized and digitized world, objects are increasingly functionally firmly connected to a specific software; therefore they cannot fulfill their intended function without the associated software.

In the analogue, non-digitized world, it is not possible for factual reasons to restrict or even completely remove the usability of an object by remote access. The increasing "smarting" of objects as well as the Internet of Things, i.e., the networking of objects, give rise to new technical possibilities of influence (e.g., in bike or car sharing business models), the legal permissibility of which has not yet been systematically and comprehensively analyzed.

The primary goal of the study is a comprehensive inventory of the legal possibilities and limits of pre-coded automated legal acts for objects with digital elements. The analysis covers the law of obligations, property law, tort law, copyright law, and foreclosure law. This will reveal the extent to which so-called smart contracts have the potential to make breaches of contract technically impossible without themselves violating the law.

If the study uncovers any existing weaknesses in the regulatory framework, legislative options for improving it will be presented or developed and then evaluated. In terms of legal policy, the legal dogmatic study is intended to serve as a future-oriented basis for considering changes to the admissibility of contractual arrangements under the law of obligations and copyright law in the short to medium term and for debating a new conception of the notion of property, possession and ownership in the long term. The paper continues the research discussion and aims to ensure that the law keeps pace with technical developments and/or shapes them in a forward-looking manner.

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