Aus dem Fakultätsleben
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von Dr. Christian Braun
Landesverdienstorden für Professor Dr. Winfried Kluth
Verdienstorden für Prof. Dr. Winfried Kluth_klein
Für seine herausragenden Verdienste für das Land Sachsen-Anhalt und die Allgemeinheit ist Professor Dr. Winfried Kluth der Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt verliehen worden. Am 17. September 2025 überreichte ihm der Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff in festlichem Rahmen die Ordensinsignien. Unter den damit gewürdigten besonderen Leistungen hob Haseloff in seiner Laudatio Kluths jahrzehntelanges Wirken für die rechtlichen Grundlagen des Verwaltungshandelns und für die Gesetzgebungslehre hervor.
Die Juristische Fakultät gratuliert Professor Kluth zu dieser großen Auszeichnung. Wie er mit seiner Arbeit aus der Rechtswissenschaft in die Rechtspraxis des Landes, des Bundes, der Kommunen und der vielfältigen Träger "funktionaler Selbstverwaltung" -- die er seit seiner Habilitationsschrift begleitet und erforscht -- hineinwirkt, so prägt er mit seinen umfassenden Erfahrungen aus der Rechtspraxis auch die rechtswissenschaftliche Forschung und Lehre an unserer Fakultät. Das Praxisprojekt Migrationsrecht, die Workshops zur Gesetzgebungslehre, die extracurricularen Angebote zum Landesverfassungsrecht sind nur wenige Beispiele dafür. Es ist gerade deshalb auch für die Fakultät eine große Ehre und Freude, mit Professor Kluth nun einen Träger des Landesverdienstordens in ihren Reihen zu haben.
Jährliche Fakultätsklausur in Bad Lauchstädt
Jährliche Fakultätsklausur in Bad Lauchstädt
Ende August macht sich das Kollegium zum „heiligen Termin“ der Fakultätsklausur auf den Weg. Dann können zentrale Strukturfragen und grundlegende Überlegungen zu Forschung und Lehre am Juristischen Bereich erörtert werden. In diesem Jahr hatte Frau Dr. Schubert mit dem Schloßpark in Bad Lauchstädt und dem dortigen Goethe-Theater wieder für eine grandiose Bühne gesorgt. Zudem konnte die Fakultät schon deren Nachfolgerin, Frau Dr. Bergelt, Willkommen heißen.
Reisebericht der juristischen Exkursion nach Japan erschienen
Foto: Henning Rosenau
Die Exkursion der Jurastudierenden aus Halle-Wittenberg, die an den Kursen zur Einführung in das Japanische Recht teilgenommen haben, liegt zwar nun schon etwas zurück. Aber ein sehr instruktiver "Reisebericht" ist nun erschienen, und zwar in der Juristischen Schulung im August-Heft, S. 13 -17, https://cloud.uni-halle.de/s/N3JZnHUtkEmcq1b.
Verfasst haben ihn die beiden Mitreisenden Charlotte Bei und Erik Siemsglüß.
Stolpersteinverlegung vor dem Landgericht Magdeburg für Dr. Friedrich Weißler (1891-1937)
Friedrich Weißler wurde 1891 als Sohn des Notars und Rechtsanwalts Adolf Weißler und seiner Frau Auguste Weißler, geb. Hayn, im schlesischen Königshütte, heute Chorzów, geboren. 1893 zogen die Eltern mit Friedrich und seine beiden älteren Brüdern nach Halle an der Saale. Im Unterschied zu ihren jüdischen Eltern wurden alle drei Söhne auf Drängen des Vaters evangelisch getauft.
Friedrich Weißler studierte nach seinem Abitur am Stadtgymnasium in Halle an der Vereinigten Friedrichs-Universität (nach Martin Luther ist sie ja erst seit Ende 1932 benannt) Rechtswissenschaft, legte hier seine Examina ab, wurde hier 1914 zum Dr. iur. promoviert, war anschließend über vier Jahre lang Soldat im Ersten Weltkrieg, bevor er sein 1912 begonnenes Referendariat wieder aufnahm. 1920 begann er als Richter zu arbeiten, ab Ende 1920 im Bezirk des Oberlandesgerichts Naumburg. Weißler war ein engagierter und erfolgreiche Richter. 1925 wurde er zum Land- und Amtsgerichtsrat ernannt, war in Halle auch am Jugendgericht und am Arbeitsgericht tätig. Ende 1932 folgte die Ernennung zum Landgerichtsdirektor am Landgericht Magdeburg. Hier kam es kein Vierteljahr später, Mitte Februar 1933, aus nichtigem Anlass im Gericht von Seiten der SA zu einem schweren Übergriff gegen ihn, der in der NS-Wahrnehmung als Jude galt. Es folgten die Beurlaubung durch die hilflose Gerichtsleitung und im Sommer 1933 die Entlassung aus dem Richterdienst auf der Grundlage des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums". Flucht mit der Familie in die Anonymität von Berlin, dort ab 1934 juristische Mitarbeit bei der Vorläufigen Leitung der Bekennenden Kirche in Berlin-Dahlem. Nach der Veröffentlichung der 1936 von der 2. Vorläufigen Leitung der Bekennenden Kirche an Adolf Hitler übergebenen Denkschrift in ausländischen Zeitungen wurde Friedrich Weißler im Oktober 1936 verhaftet, bis Mitte Februar 1937 von der Gestapo im Berliner Polizeigefängnis verhört, anschließend in das Konzentrationslager Sachsenhausen überstellt und dort nach tagelanger Quälerei durch SS-Wachmannschaften am Morgen des 19. Februar 1937 mit schweren Verletzungen tot in seiner Zelle aufgefunden.
Der Enkel Wolfgang Weissler hat auf der Gedenkveranstaltung vor dem Landgericht Magdeburg in einer informativen und persönlichen Rede das Wirken seines Großvaters gewürdigt. Die Rede ist von kulturmd TV Magdeburger Stadtfernsehen Kamera/Produktion: Bernd Schallenberg aufgezeichnet worden. Zu finden ist das Video unter:
Veranstaltungen
Personalia
Publikationen
Malte Stieper, Steffen Klumpp, Reinhard Singer, Sebastian Herrler
Staudinger BGB
Die für die Praxis besonders wichtigen Vorschriften über die Willenserklärungen (§§ 116-124 und §§ 130-133) werden unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen zu elektronischen Willenserklärungen ausführlich und lösungsorientiert erläutert. Die Neubearbeitung der §§ 90-103 geht u.a. auf die aktuelle Entwicklung der eigentumsrechtlichen Folgen von Contracting-Gestaltungen (u.a. bei Versorgungsleitungen) ein.
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Aktueller Newsletter 2/2025
Newsletter des Juristischen Bereichs_2-2025.pdf
(3,2 MB) vom 15.10.2025



