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Prof. Dr. Höland Besuch in Klausenburg

Bericht von Prodekan Prof. Dr. Höland über einen Besuch in Klausenburg (Rumänien).

Prodekan Prof. Dr. Höland Besuch in Klausenburg

Prodekan Prof. Dr. Höland Besuch in Klausenburg

Besuch der Universität „Babeş-Bolyai“ in Klausenburg (Cluj–Napoca), Rumänien Die rumänische Großstadt Klausenburg (316 000 Einwohner) liegt im Nordwesten des neune EU-Mitgliedstaates Rumänien in der traditionell deutschsprachigen Region Siebenbürgen. Die international renommierte Universität „Babeş-Bolyai“ bietet aus diesem Grunde teilweise auch deutschsprachige Studiengänge an. Vor diesem kulturellen und sprachlichen Hintergrund entstand von Seiten der Juristischen Fakultät der Klausenburger Universität, vermittelt durch den dort zurzeit lehrenden emeritierten Ordinarius für Öffentliches Recht an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Prof. Dr. Reinhard Mußgnug und durch Frau Karin Schlüter, DAAD-Fachlektorin aus Magdeburg, ebenfalls zurzeit in Klausenburg, an einer partnerschaftlichen Beziehung mit der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU. Um die Bedingungen deutschsprachiger Lehre vor Ort mit Vertretern der Fakultät und des Rektorats in Klausenburg zu prüfen, besuchten die emeritierten Professoren der Juristischen Fakultät in Halle, Prof. Dr. Gerfried Fischer und Prof. Dr. Walter Rolland, gemeinsam mit dem Prodekan und Sprecher des Juristischen Bereichs, Prof. Dr. Armin Höland, vom 24. bis 27. Oktober 2007 die Babeş-Bolyai-Universität in Klausenburg. Einen sinnvollen äußeren Anlass für diesen Besuch bot die vom 22. – 25. Oktober 2007 in Klausenburg stattfindende Tagung der Vertreter der deutschen Rektoren von Partneruniversitäten der Babeş-Bolyai-Universität. Der Besuch aus Halle ließ sich auf diese Weise sogleich in das internationale Kontaktfeld der Klausenburger Universität einfügen. Zu den Gästen gehörte auch der frühere Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Wilfried Grecksch, der im Auftrag seines Nachfolgers, Magnifizenz Prof. Dr. Wulf Diepenbrock, den Entwurf eines Vertrages über die wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in Halle und Klausenburg vorstellte und das Projekt eines gemeinsam mit der Universität Halle einzurichtenden deutschsprachigen Studiengangs für Wirtschaftsmathematik erläuterte.

Die Gespräche mit der Universitätsleitung, insbesondere dem Präsidenten des Akademischen Rates Andrei Marga, dem Rektor Prof. Dr. Nicolai Bocşan und dem Vizepräsidenten, Prof. Dr. Wolfgang Breckner mündeten in der Vereinbarung eines ersten Studienangebotes der Halleschen Juristischen Fakultät in Klausenburg.. Prof. Dr. Walter Rolland wird im Mai 2008 im Anschluss an eine verfassungs- und verwaltungsrechtliche Veranstaltung von Prof. Mußgnug eine vierwöchige Lehrveranstaltung zum Deutschen und Europäischen Zivilrecht mit Schwerpunkt Schuldvertragrecht anbieten.

Für die weitere Entwicklung der universitären Beziehungen mit Klausenburg wird es darauf ankommen, eine Gruppe von aktiven und emeritierten Professoren der Rechtswissenschaft in den drei großen Fachgruppen des Privaten und des Öffentlichen Rechts sowie des Strafrechts zusammenzustellen, die bereit und zeitlich in der Lage sind Lehraufgaben in Klausenburg zu übernehmen. Hierzu bedarf es weiterer Gespräche, unter anderem mit den Universitäten Heidelberg und Münster.

Armin Höland
Prodekan und Sprecher des Juristischen Bereichs

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