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Plakat neuer Thementag

Plakat neuer Thementag

Plakat neuer Thementag

Am 12. Mai 2022 findet der Thementag:Reloaded des Netzwerks IT & Recht statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten!

Vortrag von Thomas Hoffmann

Wir beginnen das Jahr mit einem Besuch von Prof. Dr. Thomas Hoffmann in Halle.  Dieser wird   am kommenden Dienstag, den 25.01.222, ab 15:30 einen Vortrag zum Thema "Der estnische E-Staat und die DSGVO - es ist       kompliziert" halten.

Der Vortrag findet im Hörsaal XVIII (Mel) sowie online statt.

Wir freuen uns, hoffentlich möglichst Zuhörer online oder in Präsenz begrüßen zu dürfen!

Kreative Maschinen - KI-Herausforderungen für die Kunst und das Recht

Kreative Maschinen - KI-Herausforderungen für die Kunst und das Recht

Kreative Maschinen - KI-Herausforderungen für die Kunst und das Recht

Kreative Maschinen - KI-Herausforderungen für die Kunst und das Recht

Frau Jun.-Prof. Dr. Lucia Sommerer lädt am 09.12.2021 zum Kamigespräch in die Dzentenbibliothek ÖffR ein.

Doktorandenseminar in Tallinn

Einen Bericht zu unserem Doktorandenseminar in Tallinn finden Sie hier.

Workshop Sicherheits- und Strafrecht im Angesicht der Digitalisierung

Die technologische Entwicklung und das Aufkommen neuer Formen der Tatbegehung und Ermittlungsmethoden steigern den Forschungsbedarf zur Digitalisierung im Sicherheits- und Strafrecht rasant. Um den wissenschaftlichen Austausch in diesem Bereich zu fördern, findet auch in diesem Jahr, am 17. Juli 2020, der Workshop 'Sicherheits- und Strafrecht im Angesicht der Digitalisierung' im digitalen Format statt.

Der Workshop soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zum Austausch für aktuelle Forschungsvorhaben bieten, die sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Sicherheits- und Strafrecht befassen (Cyberkriminalität, IT-Sicherheitsrecht, digitale Ermittlungsmethoden etc.) und der Netzwerkbildung dienen.

Als Keynote-Speaker konnten wir den IT-Sicherheitsexperten und Bevollmächtigten des Saarlandes für Innovation und Strategie sowie Landes-CIO, Herr Ammar Alkassar, gewinnen.


Tagungsbericht_Reinholz, KriPoZ 2020, 305ff..pdf (204,6 KB)  vom 30.09.2020


Programm_Workshop_final.pdf (133 KB)  vom 25.06.2020


CfP_Workshop_Sicherheits- und Strafrecht_final.pdf (210,7 KB)  vom 28.04.2020

Bericht zum 1. Thementag

Das Netzwerk IT & Recht ist aus dem Doktorandenseminar zu „Law and Digitalization“ entstanden, welches im vergangenen Jahr erstmalig stattfand. Das Seminar wurde von Juniorprofessor Dr. Aliyev, LL.M. in Kooperation mit Prof. Dr. Meller-Hannich, Prof. Dr. Kumpan, LL.M. und Prof. Hoffmann, LL.M.  (Universität Tallinn) arrangiert und fand in Baku und Gabala, Aserbaidschan statt.

Das Netzwerk freute sich, Jun.-Prof. Dr. Aliyev, LL.M., Inhaber der Professur für Internationales Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung, für die Eröffnung des ersten Thementages „IT-Recht-Pizza“ gewonnen zu haben. In seiner Ansprache ging Jun.-Prof. Dr. Aliyev, LL.M. auf die zunehmende Bedeutung und Brisanz des Themenfeldes ein und gab einen kurzen Überblick über die im Laufe des Tages folgenden Vorträge.

Jun.-Prof. Dr. Aliyev, LL.M.

Jun.-Prof. Dr. Aliyev, LL.M.

Jun.-Prof. Dr. Aliyev, LL.M.

Im Anschluss an die Eröffnung dankte Ass. iur. Nicole Selzer (wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bussmann) im Namen des Netzwerks IT & Recht Jun.-Prof. Dr.  Aliyev, LL.M. stellvertretend für die Begeisterung, das Engagement und die Unterstützung der Initiator*innen des Doktorandenseminars. Ohne dieses Seminar gäbe es das Netzwerk IT & Recht nicht. Das gewählte Format des Seminars hat dazu beigetragen die Doktorand*innen der verschiedenen Lehrstühle als Gemeinschaft zu vereinen und zu  inspirieren. So entwickelte die Gruppe „Regulations“, der Marcel Valentin, Nicole Selzer und Jannik Piepenburg angehörten, die Idee für eine Vortragsreihe im Bereich IT und Recht, für die sie auch gleich ihre  Kolleg*innen begeistern konnten.

Weiterhin galt es Ksenia Krylova (Lehrstuhl Prof. Dr. Aliyev, LL.M.) einen besonderen Dank auszusprechen, da sie maßgeblich bei der Gestaltung und Umsetzung des Logos, der Plakate und Flyer mitgewirkt hat.

Letztlich hätte ohne die großzügige finanzielle Unterstützung durch den Freundeskreis der Juristischen Fakultät sowie den Fachschaftsrat der Thementag nicht in der Form stattfinden können, weshalb auch den Sponsoren ein herzlicher Dank gebührt.

Ass. iur. Nicole Selzer

Ass. iur. Nicole Selzer

Ass. iur. Nicole Selzer

Bevor Nicole Selzer die Vorstellung der ersten Referentin übernahm, sprach sie noch über die Ziele des Netzwerks IT & Recht. Neben der Schärfung des Profils der Fakultät im Bereich IT und Recht soll es auch um die Nachwuchsgewinnung für dieses Themenfeld gehen. Um dies zu erreichen, haben es sich die Doktorand*innen zur Aufgabe gemacht, Themenbereiche aus den jeweiligen Dissertationen vorzustellen, um das Interesse der Studierenden zu wecken und sie mit der Vielfältigkeit des Fachbereichs vertraut zu machen. Zudem sollen zukünftig auch Studierende die Möglichkeit bekommen ihre sehr guten Seminar-, Schwerpunkt- oder Masterarbeiten im Rahmen eines Thementages vorzustellen.

Die erste Referentin des Thementags Ass. iur. Elisabeth Krausbeck, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Meller-Hannich. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Verbraucherrecht und Verbraucherprozessrecht, wozu sie bereits vielfältig publiziert hat. Im November 2019 hat sie erfolgreich ihre Promotion zu dem Thema „Verträge mit Verbrauchern über die Bereitstellung digitaler Inhalte“ abgeschlossen.

Ass. iur. Elisabeth Krausbeck

Ass. iur. Elisabeth Krausbeck

Ass. iur. Elisabeth Krausbeck

Einen Einblick in ihre Dissertation gab Elisabeth Krausbeck mit dem Vortrag „Update für das BGB? - Remind me later!“. Sie zeigte am Beispiel des Vertrags über die Bereitstellung digitaler Inhalte den Anpassungsbedarf im Vertrags- und Verbraucherrecht aufgrund fortschreitender Digitalisierung. Wie auch manch andere*r Referent*in in den nachfolgenden Vorträgen kam sie zu dem Ergebnis, dass das IT-Recht vor allem europäisch harmonisiert werden sollte und der Status quo noch keinen kohärenten Ansatz bietet.

Elisabeth Krausbeck

Elisabeth Krausbeck

Elisabeth Krausbeck

Nach einer kurzen Kaffeepause folgte der Vortrag von Jannik Piepenburg, LL.M., der wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Schröder ist. Jannik Piepenburg hat ebenfalls an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert und Auslandssemester an der Southwest University of Political Science and Law, Chongping, VR China und an der Northumbria University, Newcastle upon Tyne, England verbracht. 2019 absolvierte Jannik Piepenburg den Masterstudiengang Wirtschaftsrecht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In seiner Dissertation setzt er sich mit strafrechtlichen Gesichtspunkten in Bezug auf Crypto-Assets auseinander.

In seinem Vortrag mit dem Titel „Bitcoin to the Moon? Rechtliche Herausforderungen und Regulierungsansätze von Crypto-Assets“ ging er eingangs auf die Wertentwicklung des Bitcoin ein, um im Anschluss daran die zugrundeliegende Blockchain-Technologie näher zu beleuchten. Dabei zeigte er deren Potenziale und mögliche Anwendungsbereiche auf. Bezogen auf den Finanzsektor wird der Blockchain-Technologie durch den Prozess des digitalen Abbildens und Speicherns von Vermögenswerten (sog. Tokenisierung) ein erhebliches Anwendungspotential attestiert. Der Innovation größtmöglichen Gestaltungsfreiraum zu bieten und gleichzeitig regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, ist dabei die wesentliche rechtliche Herausforderung. Im Hinblick auf entsprechende Regulierungsansätze wurde auf die Blockchain-Strategie der Bundesregierung verwiesen und die Regelungen der sog. 5. EU-Geldwäscherichtlinie sowie deren Umsetzung insbesondere im Kreditwesengesetz skizziert.

Jannik Piepenburg, LL.M.

Jannik Piepenburg, LL.M.

Jannik Piepenburg, LL.M.

Neben den äußerst spannenden Vorträgen lockte zur Halbzeit auch das ein oder andere Stück Pizza. Zudem gab es die Möglichkeit sich mit den Referent*innen auszutauschen und erste Kontakte zu knüpfen.

Nach der Mittagspause zog Marcel Valentin die Zuhörer mit dem Vortrag „Wahlkampf der Algorithmen“ in seinen Bann. Marcel Valentin ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Tietje, LL.M. und interessiert sich für die Themenfelder Verfassungsrecht und den Einsatz algorithmischer Systeme im Kontext von politischer Willensbildung, Wahlen und Abstimmungen. Er hat, wie die anderen Referenten auch, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert und promoviert zum Thema “Der Einsatz von algorithmischen Systemen im Kontext von Wahlen und dem politischen Diskurs als Gefahr für die Demokratie und dessen rechtliche Bewertung”.

In seinem Vortrag beleuchtete er zunächst die algorithmischen Systemen zugrundeliegenden Technologien, um in einem nächsten Schritt deren Einsatzmöglichkeiten in demokratiesensiblen Bereichen wie Wahlen zu erörtern. Hierbei stellt wohl vor allem das sog. “micro-targeting”, also die datenbasierte Planung und Durchführung von Wahlkampagnen mit Hilfe algorithmischer Systeme, das demokratische System vor Herausforderungen. Auch der Einsatz von “Social Bots”, d. h. automatisierten Social Media Accounts die zentral gesteuert werden, wurde diskutiert und auf sein Gefährdungspotenzial für demokratische Prozesse hin untersucht. Letztlich stellte er in seinem Vortrag verschiedene Ansätze der Regulierung dieser Systeme zur Diskussion.

Marcel Valentin

Marcel Valentin

Marcel Valentin

Den Abschluss des spannenden Thementages rund um das Thema IT und Recht  bildete der Vortrag von Angela Tschech, die wissenschaftliche  Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Nebe ist.  Ihre Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen deutsches und  europäisches Arbeitsrecht, Antidiskriminierungs- und  Gleichstellungsrecht, Rechtssoziologie und Verfassungsrecht. Sie ist  zudem Ansprechpartnerin für das Forum Legal Gender Studies und die  Jungen Juristinnen im Landesverband Sachsen-Anhalt des djb e.V..  Angela Tschech beschäftigt sich in ihrem Promotionsvorhaben  insbesondere aus antidiskriminierungsrechtlicher Perspektive mit  automatisierten Entscheidungssystemen im Arbeitsrecht.

Angela Tschech

Angela Tschech

Angela Tschech

Mit ihrem Vortrag „Künstliche Diskriminierung? Algorithmische Entscheidungssysteme in der Personalauswahl“ gewährte sie einen Einblick in die verschiedenen Einsatzgebiete algorithmischer Systeme im Einstellungsverfahren und deren Diskriminierungsrisiken aber auch Chancen. Dabei stellt sich grundsätzlich die Frage, wie Vorurteile in algorithmische Systeme gelangen. Für den besonders sensiblen Bereich des Arbeitsmarktzuganges setzte sich die Referentin dann mit der Frage auseinander, welche Aufgabenstellungen „Künstliche Intelligenz“, vor allem maschinelle Lernverfahren, heute schon gut bewältigen kann und für welche Gebiete der Einsatz kritisch zu sehen ist.

Das Netzwerk IT & Recht dankt allen Teilnehmer*innen für ihr Interesse und die rege Beteiligung an den Diskussionen. Nach dem Thementag ist vor dem Thementag – in diesem Sinne sitzen die Doktorand*innen schon wieder fleißig an der Planung der nächsten Veranstaltung, die am Ende der Vorlesungszeit im Sommersemester 2020 stattfinden soll. Nähere Informationen folgen alsbald unter Aktuelles.

Thementag Netzwerk IT & Recht

Thementag Netzwerk IT & Recht

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